Office 2013

Was ist ein Computer oder ein Tablet ohne Software? Antwort: nicht wirklich zu gebrauchen. So ist es auch beim Surface Pro 3. man hat zwar ein wenig Software – neben dem Betriebssystem (Windows 8.1 Pro) – dabei, aber so wirklich effektiv arbeiten lässt sich damit auch nicht. Okay, man kann ein paar Blog-Einträge übers Web machen und diverse Bestellungen aufgeben, aber das ist jetzt weniger Arbeit im wörtlichen Sinne. Da ich nebenbei versuche immer mal wieder ein paar Geschichten entwickle, benötige ich hier und da diverse Hilfsmittel, die mich dabei unterstützen. Letztlich kommt man um das Office von Microsoft nicht wirklich Drum-Rum. ich hab‘ auch schon (Original) auf den Macs genutzt und dienstlich so wie so. Früher – vor 10 Jahren etwa – war ich noch begeisterter Anhänger von Corel’s Word Perfekt Office Suite. Momentan schein die X7er Version allerdings nur in Englisch verfügbar zu sein – und der Preis ist mit knapp 250 Euro in meinen Augen auch nicht gerade ein Schnäppchen. Wenn man sich dann die Preise bei Microsoft für’s Office anschaut und vergleicht, nimmt dann doch das Angebot des Platzhirschen – in meinem Fall Office 2013 Personal, denn ich brauche ja bloß eine Lizenz für das Surface. Alle anderen Rechner in meiner Benutzung haben ja, wie schon gesagt, eine legal erworbene Microsoft Office-Version installiert.

Ich finde 7 Euro im Monat, jetzt nicht übertrieben teuer. Wenn ich das mit den Kaufpreisen vergleiche komme ich bei 250 Euro Kaufpreis auf knapp 35 Monate also fast drei Jahre Nutzung. Aber es geht natürlich immer noch etwas preisgünstiger, um nicht zu sagen billiger. Microsoft bietet ein Jahres-Abo für 69 Euro an, so kann man im Vergleich zum Kauf das Office mehr als 3 einhalb Jahre nutzen. Wenn man dann dieses Jahres-Abo noch preiswerter bei Amazon erwirbt (wie ich), dann zahlt man gerade mal 52,48 Euro – im Monat also weniger als 4,38 Euro und kann für’s gleiche Geld das Office nahezu 5 Jahre nutzen. Anhand dieser Überlegungen hab‘ ich mir die Download-Version bestellt. Die Installation war natürlich ein Kinderspiel, weil das Office-Paket ja schon vorinstalliert war und nur noch mal eben ein Update gezogen  wurde und das Ganze noch aktiviert wurde. Die Dauer war in etwa eine Viertelstunde, dann konnte ich das Office nutzen.

Enthalten sind neben Word, Excel und PowerPoint auch noch der Publisher, Access (Datenbankanwendung), Outlook und eine Office-Version von OneNote. Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach hauptsächlich Word und Excel nutzen, Outlook bedingt, da ich eh so gut wie nur ein Email-Konto aktiv nutze und dafür reicht dann auch das übersichtlichere Standard-Mail Programm (als App). Aber das bleibt letztlich jedem selbst überlassen und ist Geschmackssache. Access und PowerPoint sind Programme, die ich persönlich im Privatbereich nicht nutze, da meine Datenbanken MySQL-basierend sind und was sollte ich präsentieren … vor allem mit PowerPoint. ich glaube die wenigsten basteln für private Zwecke eine aufwendige digitale Präsentation, bauen dann den Projektor (im Volksmund auch Beamer genannt) im Wohnzimmer auf versammeln die Familie und Freunde und beginnen einen Vortrag über das für und wider der Anschaffung von Haustieren oder warum es gerade so sinnvoll ist genau „mich“ als Freund, Vater oder Ehegatten zu haben. Sicherlich gibt es solche Selbstdarsteller, aber ich bin keiner von ihnen in dieser Form.

Aber zurück zum Office. Einzig noch der Publisher klingt interessant. sollte man damit wirklich etwas wie Bücher oder Zeitschriften veröffentlichen können. Der erste kurze Blick in das Programm konnte diese Vermutung nicht bestätigen – eher scheint es so als sei‘ der Name etwas pompös gewählt worden, aber ich werde mich bei Gelegenheit noch einmal schlau machen und mich tiefgründiger damit befassen. Vielleicht wird sogar ein weiterer Beitrag dazu hier im Blog landen.

OneNote 2013 ist wieder ein eigens Thema. Auf dem Surface ist OneNote (als App) vorinstalliert, denn mit dem Stift ist diese Applikation standardmäßig verbunden. Mit einem Knopfdruck am oberen Ende des Stifts, öffnet sich automatisch OneNote – die App. Selbst wenn man in den Standardanwendungen auf OneNote 2013 deklariert, öffnet sich weiterhin die App OneNote, beim Schnellaufruf mit dem Stift. Irgendwie ärgerlich, da ich irgendwie zwei Applikationen nutze für ein und das selbe. Irgendwie ein bisschen ärgerlich. Aber damit muss ich dann wohl auskommen, und letztlich wird ja eh alles innerhalb weniger Sekunden aktualisiert, so dass beide mehr oder weniger aktuell den gleichen Inhalt haben.

Es gibt aber noch weitere versteckte Haken bei der Sache mit dem Office. So ist die Lizenz der Software an das gerät gebunden. Sollte also mein Surface – Gott bewahre – den geist aufgeben, fängt die Rennerei nach der Nutzung der Lizenz auf einem Ersatzgerät an. Microsoft scheint da zwar kulant zu sein, aber eben nicht nutzerfreundlich. Ebenso bleibt die Frage offen, ob bei der Verlängerung des Jahresabos wieder das günstige Angebot von Amazon genutzt werden kann, oder es nur zu den starren Konditionen von Microsoft selbst verlängert werden muss. Diese Frage kann ich dann aber wohl erst in etwa 50 Wochen beantworten.

Bei Nutzung der Programme hat sich im Vergleich zu Office 2010 nicht wahnsinnig viel geändert. Die Benutzeroberfläche ist arg simplifiziert worden, was ja momentan sehr Mode zu sein scheint. Aber wie beim iOS 7 muss einfacher nicht immer gleich besser sein. Die Befürchtung, die allgemein kursiert, man könne seine Daten nur in der Microsoft-Cloud (OneDrive) speichern oder jedes Dokument wird als Kopie dort abgelegt, kann ich hier nicht bestätigen. Meine Cloud ist immer noch die Dropbox. Die dort gespeicherten Dokumente lassen sich öffnen und dort wieder speichern ohne das eine Kopie auf dem OneDrive abgelegt wird. Einzig als favorisierter Speicherplatz lässt sich die Dropbox (und auch andere Cloud-Systeme) nicht festlegen. Man muss also immer manuell den gewünschten Speicherort wählen, was ein wenig lästig ist und wiederum nicht besonders nutzerfreundlich. Man kommt sich hier ein wenig bevormundet oder gedrängt vor.

Ein weiteres Problem was sich indirekt mit dem Erwerb des Office 365 ergibt, hat nicht wirklich etwas mit dem Office selbst zu tun, sondern mit Skype. Mit dem Abo erwirbt man 60 Freiminuten bei Skype. Also angemeldet mit meinem alten Account und Skype bzw. Microsoft stellt fest:

Du hast ja noch ein anderes offizielles Konto bei uns. Willst Du beide Konten zusammenführen?

Man hat hier die Auswahl „Ja, ich will beide Konten zusammenführen“ oder „Abbrechen“. Mit Auswahl der zweiten Option, schließt sich Skype und man hat letztlich nichts erreicht. Also bleibt einem nur die Wahl beide Konten zusammen zu führen oder Skype nicht zu nutzen. da ich aber Freiminuten habe, hab‘ ich dann beim zweiten Versuch mich bei Skype anzumelden beide Konten zusammengeführt. Allerdings habe ich kein Guthaben, wie versprochen. Keine Freiminuten – nichts. Auch hier ist von meiner Seite erneut ein wenig zusätzlicher Recherche notwendig. Das Ergebnis teile ich Euch hier im Blog selbstverständlich gerne mit.

Mehr ist zum Office 2013 bzw. Office 365 Personal erst mal nicht zu sagen. Fällt mir noch etwas dazu ein wird es wie immer die „üblichen Nachträge zum Beitrag“ geben.

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Gastautor, Redakteur und Querkopf
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