Samsung Galaxy – Benutzung im täglichen Geschäftsbetrieb

Ich wollte das Samsung Galaxy ja im täglichen Geschäftsbetrieb testen.
Die für mich, im täglichen Gebrauch, wichtigsten Anwendungen sind:

  • Telefonieren
  • Zugriff auf Exchange Server
  • Standby- und Telefonierzeiten

Aktuell nutze ich ein Nokia 61i für meine beruflichen Belange. Dieses Gerät ist, natürlich, etwas Anderes, auch andere Generation, als das Galaxy.

° Telefonieren

Um den Vergleich bei der Erreichbarkeit und der Sprachqualität zu haben, habe ich meine vorhandene (vodafone) SIM-Karte aus dem Nokia gegen die O2 Karte ausgetauscht.
Schade, hier hat das Gerät nicht automatisch den APN hinzugefügt. Aber ich, als leidgeprüfter Mobiltelefonierer und -surfer,  habe die Daten parat gehabt und konnte den APN einrichten.

Die Sprachqualität lässt nichts zu wünschen übrig. Die ist so, wie mit einem Mobiltelefon gewohnt.
Kein Hall, Echo und Rauschen. Das Selbe gilt auch über das O2 Netz.
Wobei ich sagen muss, dass ich seit Langem wieder einmal ein FastBusy Ton gehört und die Meldung „Netz belegt“ gesehen habe.

Von der Benutzung des mitgelieferten Stereo-Headset, zum Telefonieren, muss ich abraten. Vor Allem bei Benutzung beider In-Ear-Kopfhörer.
Die dichten so sehr nach außen hin ab, dass man automatisch anfängt zu schreien, was weder für einen selber, noch für den am anderen Ende sehr angenehm.
Die Kopfhörer selber haben ein guten Klang mit sauberen Höhen und knalligen Bässen.

° Zugriff auf Exchange Server

Hier gibt es ja einige Apps im Marketplace. Allerdings wird hier auch das komplett Spektrum von Preisen und Qualität abgedeckt.
Momentan habe ich zwei Apps installiert, welche gut handhabbar sind.

1. Touchdown von Nitrodesk
2. Roadsync von Dataviz

Beide bieten den Zugriff auf den Exchange 2003 Server mit Active Sync und unterstützen Push, sowie Pull.
Wenn Nitrodesk noch ein paar Fehler beheben würde, wie z.B. eine ordentliche 24h Anzeige, könnte man auch über den Preis von 19,00 $ hinwegsehen.

Roadsync ist preiswerter, 9,99 €, bietet aber nicht so viel Komfort wie Touchdown. Z.B. sind Mail und Kalender in verschiedene Apps verpackt und getrennt zu starten.

Was aber noch hinzu kommt, um auf das Galaxy mal zurückzukommen, ist das Schreiben von Nachrichten.

Dies grenzt auf der Android-Tastatur mit den Fingern eines Mannes fast schon an ein Martyrium.
Zu oft lande ich auf dem falschen Zeichen und muss immer wieder korrigieren.

Ich bin da zu sehr von der vollständigen Tastatur des Nokia und der auch sehr angenehmen Tastatur meines BlackBerry verwöhnt.

° Standby- und Telefonierzeiten

Hiermit kommen wir zu dem Problem der Probleme des Gerätes.
Seit ich das Galaxy teste, gehe ich nicht mehr ohne Ladegerät, oder mindestens USB-Kabel ins Büro.
Bei eingeschaltetem 3G oder WLAN ist nach spätestens 12 Stunden Schicht im Schacht.
Dies liegt wohl auch an dem installierten Android 1.5, welches zum „Leersaugen“ des Akkus in den genannten Betriebsarten führt.
Eine Deaktivierung von 3G bringt eine Laufzeitverlängerung auf fast 36 Stunden.


In dem Zeitraum fand normales Email-Push und ca. 10 1 Minuten Telefonate statt.

Selbst im normalen Standby (deaktivierter Push-Dienst und ohne WLAN/3G) war nach etwa 3 Tagen das Licht aus.

Von einem Smartphone für den Business Gebrauch erwarte ich deutlich mehr.
Vergleichbare Geräte halten 48 Stunden (72 Std im Standby) im selben Einsatz.

Fazit dieses Tests:  Eine anständig ansprechende Touchscreen-Tastatur, ein ordentlicher Akku und ein Softwareupgrade würden aus diesem schönen und auch guten Gerät ein Spitzen Gerät machen.

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