nicht wirklich durchdacht

Gestern hab‘ ich ihn wieder gesehen, den fehlgeleiteten Werbespot von Eon. Der hat mich ja gleich seit seiner Erstausstrahlung aufgeregt … aber seht selbst, denn man kann dieses unglückliche Machwerk auch im Netz betrachten.

Ich weiß nicht wer das Script für diesen Spot geschrieben hat, aber ganz bei der Sache war der- oder diejenige nicht – ebenso wie die Leute, die diesen Spot abgesegnet haben. Es ist zwar schön – und gerade sehr modern – mit erneuerbaren Energien Werbung zu machen, weil man ja doch bitte etwas für die Umwelt tun möchte um in Zukunft auch noch eine halbwegs zumutbare zu haben … aber doch bitte nicht in der Form. Warum muss man ausgerechnet den Spot so beginnen? Irgendein Mitarbeiter einer fiktiven Firma holt Kaffee in der umweltschädlichsten Form des Transports nur um ihn seinen Kollegen ins Büro zu bringen. Ich dachte immer ein Kaffee-Automat ist Grundausstattung jedes modernen Büros?

Ehrlich Eon, ich finde es sehr fragwürdig, einen Werbespot für erneuerbare Energien mit Kaffee to Go in umweltschädlichen Papp-/Plastikbechern zu beginnen. Natürlich wird für die Herstellung solcher Becher mehr Energie, wahrscheinlich auch teilweise aus Eurem Netz, benötigt als für das Betreiben einer Kaffee- und Spülmaschine in diversen Büroküchen. Und natürlich macht ihr damit mehr Gewinn als mit der umweltfreundlichen Version – den guten alten Tassen – aber muss es denn gleich so offensiv publiziert werden und Umweltschutz damit ad absurdum führen?

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Gastautor, Redakteur und Querkopf
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